Ihre persönliche Backup-Strategie
Wie Ihre optimale Backup-Strategie aussieht, hängt von folgenden Rahmen-Bedingungen ab:- Wie oft und wieviel arbeiten Sie am PC?
- Wieviele Daten ändern Sie dabei?
- Wie groß sind die betroffenen Dateien, die Sie am häufigsten ändern?
- Wie aufwendig wird die Sicherung für Sie?
Eins ist sicher: Sie brauchen ein regelmäßiges Voll-Backup, dass Sie auf einen externen Datenträger speichern bzw. brennen und an einem sicheren Ort verwahren sollten. Generell empfiehlt es sich, die Backups durch CoolZipBackup erst einmal auf eine Festplatte (ob intern oder extern) schreiben zu lassen und eine Kopie davon woanders hin zu speichern. Die Version auf der Festplatte sollte man dann erst bei Platzmangel löschen und solange dort belassen wie möglich, weil diese Kopie noch eine Extrasicherheit darstellt.
Je nachdem, wieviele persönliche Daten Sie haben, wird die Größe des Voll-Backups ausfallen. Und nach der Größe richtet es sich, wie oft es praktikabel ist, ein Voll-Backup zu machen. Wenn Sie über einen DVD-Brenner verfügen und das Backup auf eine kostengünstige DVD-R (4,7 Mrd. Bytes = 4,38 GB) passt, spricht nichts dagegen, dies öfters, z. B. wöchentlich zu machen. Im Laufe der Zeit werden sich dann Backup-DVDs ansammeln, die Sie allerdings nicht vorschnell wegwerfen sollten; zumindestens die letzten sollten Sie aufheben, evtl. haben Sie doch einmal einen unbemerkten Fehlbrand und sind dann froh, wenigstens noch die Daten auf den alten DVDs zu haben. Die Überprüfungsfunktion des DVD-Brenn-Programms auf korrektes Schreiben sollte man in jedem Fall aktivieren. Auch sollten Sie nur etablierte Markenware als Rohlinge benutzen. Sonst haben Sie später eine fehlerhafte DVD im Tresor liegen, ohne es zu wissen; der Schreck kommt dann beim Versuch des Zurücksicherns. Wenn die DVD sowieso fast voll ist, sollten Sie sie finalisieren, dann können Sie sie auch mit normalen DVD-ROM-Laufwerken wieder lesen und nicht nur mit Ihrem Brenner.
Wenn Ihre Daten auf CD-R passen, spricht natürlich nichts dagegen, sie dort zu speichern. Das gleiche gilt, wenn sie ein Bandlaufwerk oder ein MO-Laufwerk haben.
In einer Firma werden Sie das Backup-Management evtl. zentralisiert haben, so dass sich ein Administrator um das weitere Backup auf Band kümmert und Sie Ihr Backup auf einen Fileserver kopieren. Wenn Sie sensible Daten haben, sollten Sie sie mit einem nur Ihnen (und ggf. Ihren Kollegen) bekanntem Passwort verschlüsseln. Die Verschlüsselungsoption finden Sie in den Programmeinstellungen.
Die Themen Medien und Aufbewahrungsorten sind vielfältig und es kann hier nur ansatzweise darauf eingegangen werden. Unter "Backup - Organisation der Medien" finden Sie noch einige Erläuterungen dazu. Weitergehende Informationen finden Sie im

Zumindestens einmal im Monat sollte das Durchführen und anschliessenden Kopieren eines Voll-Backup auf ein externes Medium aber schon sein. Denken Sie daran, dass sich z. B. Ihre über USB angeschlossene Festplatte bei einem Blitzeinschlag oder Einbruchdiebstahl genauso verabschieden wird, wie Ihre anderen Festplatten auch; wirklich sicher ist Ihr Backup deshalb auf einer externen Festplatte nicht.
Wenn Sie nur wenige Daten haben, wird es vielleicht ausreichen, nur volle Backups zu machen. Dann sollte Sie diese entsprechend öfter machen. Wenn Sie Medien sparen wollen, müssen Sie ja nicht jedes Backup auch auf ein Medium kopieren, sondern behalten es nur auf einer zweiten Festplatte - oder Sie benutzen wiederbeschreibbare Medien.
In den allermeisten Fällen ist es aber sinnvoller, auch ein aufbauendes Backup in seine Backup-Strategie einzubeziehen. Die zwei Unterarten unterscheiden sich dadurch, dass das differentielle Backup alle Daten seit dem letzten Voll-Backup sichert und damit im Allgemeinen immer größer wird, und dass das inkrementelle Backup nur die neuen Daten seit dem letzten inkr. Backup sichert und damit im Allgemeinen klein bleibt, aber bei der Wiederherstellung einen großen Aufwand darstellt.
Wenn Sie nun immer wieder die selben Dateien ändern, z. B. immer nur die Daten in einer großen Datenbankdatei, dann wäre der Vorteil des inkr. Backup gegenüber dem diff. Backup zunichte, weil die Datei in beiden Backups tagtäglich wieder auftauchen würde. Dann könnten Sie gleich das diff. Backup benutzen. Nebenbei gesagt: eingehende e-mails werden von vielen Programme (bsp. Outlook/Express) in Datenbanken gespeichert. Der Posteingang stellt eine Datenbank-Datei (.dbx/.pst) dar, die sich jeden Tag ändert und gesichert werden muss, egal ob in einem inkr. oder einem diff. Backup.
Wenn Sie allerdings ständig andere Dateien ändern oder ständig neue Dateien erstellen, die auch noch eine gewisse Größe haben, Sie z. B. Redakteur sind und an vielen unterschiedlichen Artikeln mit vielen Bildern arbeiten, dann wird sich das inkr. Backup für Sie lohnen, weil Ihr Zeitungsartikel vom Monatsanfang nicht bis zum Monatsende "durchgeschleift" wird, sondern nur in den Tagen der Bearbeitung gesichert wird.
Dem Backup-Profi, der schon seine optimale Strategie ausgearbeitet hat, bietet CoolZipBackup auch die Möglichkeit, diff. und inkr. Backups zu mischen und so Zwischenstände in einer Kette von inkr. Backups durch diff. Backups zu schaffen, die die Sicherheit erhöhen und den Rücksicherungsaufwand mindern.
Wenn Sie mit Ihren Backups neu beginnen, können Sie Ihre Strategie auch durch Ausprobieren herausfinden: definieren Sie ein Voll-Backup jeden Monatsersten und ein differentielles Backup jeden Tag. Lassen Sie das Backup so ein paar Tage laufen und überprüfen Sie dann die Größe (rechter Mausklick, Eigenschaften) der durch CoolZipBackup angelegten Backup-Verzeichnisse. Das Verzeichnis des Voll-Backups trägt das Datum (rückwärts, Jahr-Monat-Tag) und die Erweiterung "Full", die Verzeichnisse der diff. Backups die Erweiterung "Diff". Wenn die Größe der Diff-Verzeichnisse Tag für Tag stark zunimmt, sich vielleicht vervielfacht, dann würden Sie mit inkr. Backups besser fahren und sollten Ihre Strategie dahin ändern, wenn die Datenmengen mehrere hundert MB pro Tag ausmachen. Nach dem Wechsel werden durch das inkr. Backup dann Verzeichnisse mit der Endung "Incr" angelegt, deren Größe Sie mit den alten "Diff"-Verzeichnisse vergleichen können und so feststellen, ob sich der Wechsel gelohnt hat - auch im Hinblick auf den Mehraufwand einer Rücksicherung der inkr. Backup-Kette.
Desweiteren sollte zu Ihrer Backup-Strategie gehören, wie Sie die Organisation der Backup-Medien handhaben, z. B. wann Sie diese erneut benutzen und deren Inhalt überschreiben. Im Thema "Backup - Organisation der Medien" finden Sie weitere Informationen dazu.